Carbon Offsetts
Unternehmen stehen berechtigterweise unter Druck, ihre Emissionen zu reduzieren und in naher Zukunft auf null zu bringen. Ein häufig genutztes Instrument dafür sind freiwillige CO2-Zertifikate, die zur Kompensation eigener Emissionen verwendet werden - sogenannte Carbon Offsets. Seit 2023 wird die Kritik an den freiwilligen CO2-Zertifikaten und der Praxis des Carbon Offsettings immer lauter. Hier sind einige Links:
- Ein Artikel der Zeit vom Anfang des Jahres: Hier
- Ein Artikel des Guardian vom 19. September: Hier
- Ein TEDx-Beitrag von David Detzler: Hier
- Ein faszinierender YouTuber, den ich seit langem gesehen habe, über die Probleme von Waldkompensationsprojekten: Hier
Die letzten drei Links kritisieren insbesondere CO2-Zertifikate aus Waldprojekten und decken drastische Missstände auf. Der erste Link, leider hinter einer Paywall, diskutiert, wie CO2-Zertifikate Unternehmen auf dem Papier oder bilanziell klimaneutral machen können (= Net-Zero), ohne anderweitige Anstrengungen zur Reduzierung der Emissionen zu unternehmen.
Meine Kritik an Carbon Offsetting war vor diesen Artikeln eher oberflächlich. Sie ließ sich auf die Aussage reduzieren, dass Unternehmen nicht dem Mantra “Vermeiden, Reduzieren, Kompensieren” folgen, sondern einfach weitermachen wie bisher und alles über billige Zertifikate reduzieren. Die Artikel waren dann der Auslöser, einen genaueren Blick auf das Thema zu werfen. Daran arbeite ich nun schon seit über einem Jahr (sehr unregelmäßig) und tauche immer tiefer in dieses Kaninchenloch ein…
Dadurch hat sich der Umfang etwas erweitert. Daher teile ich meine Auseinandersetzung in mehrere Teile, in denen ich jeweils eine einzelne Frage zu Carbon Offsets detailliert beantworten werde. Im ersten Teil geht es um: …